Dreisprachigkeit

Trotz ihrer Dreisprachigkeit (Deutsch-Französisch-Niederländisch) sind die Datenbanken in erster Linie für Anwender gedacht, die nach der offiziellen deutschen Entsprechung einer französischen oder niederländischen Benennung suchen. Sie sind also nicht als Französisch-Niederländisch- bzw. Niederländisch-Französisch-Wörterbuch angelegt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ausschließlich die deutschen Benennungen wissenschaftlich überprüft werden. Und nur die deutschen Benennungen sind diejenigen, die vom Ausschuss verbindlich festgelegt werden. Die niederländischen und französischen Benennungen stammen soweit möglich aus föderalen Originaltexten – in Fällen, in denen dies nicht möglich ist, werden Originaltexte der Regionen oder Gemeinschaften als Quellen herangezogen. Erst für den Fall, dass kein Originaltext als Quelle ausfindig gemacht wird, greift der Ausschuss auf Übersetzungen zurück. Da der Ausschuss auf die Qualitätssicherung bei diesen Übersetzungen keinen Einfluss hat, kann er nur für die Qualität der deutschen Benennungen eintreten. Daher stehen die Umschreibungen, Anmerkungen usw. ausschließlich auf Deutsch zur Verfügung. Aus welcher Art Text ein Terminus letztlich stammt, geht aus dem Eintragsfeld „T-Quelle“ hervor. Des Weiteren erhebt der Ausschuss nicht den Anspruch, alle möglicherweise existierenden Varianten in französischer und niederländischer Sprache aufzulisten.

Außerdem sind die Datenbanken anders als die meisten Wörterbücher begriffsorientiert aufgebaut. Diese begriffsorientierte Herangehensweise erleichtert die systematische Erfassung aller Begriffe eines bestimmten Fachgebiets, was das erklärte Ziel der Arbeit des Terminologieausschusses ist (siehe dazu auch Terminologie -> Begriff vs. Benennung).